Aus der Praxis - für den Alltag

Sie möchten wissen, was Sie tun können, um ihr Kind im eigenen Umfeld zu unterstützen? Sie haben Fragen zur Psychomotorik­therapie? Auf dieser Seite geben wir Eltern und Lerpersonen gerne weitere Informationen und Materialien zur Hand.  

Best Practice

Best Practice

Einmal pro Quartal erscheint hier ein Artikel einer Psychomotoriktherapeutin zu einem bestimmten PMT-Thema. Sie finden hier Übungsmaterial, einfach umsetzbare Tipps für den Schulalltag, Fachwissen und vieles mehr.  Lassen Sie sich dazu anregen, sich mit den Thema Psychomotoriktherapie auseinander zu setzen sowieTipps und Übungen in Ihrem Alltag auszuprobieren.

FAQs – Häufige Fragen

FAQs – Häufige Fragen

Finden Sie hier die häufigsten Fragen rund um das Thema Psychomotoriktherapie. Ist Ihre Frage nicht darunter? Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir sind für Sie da.

Für die Anmeldung braucht es keine Überweisung. Erhält das Kind jedoch mehr als 10-12 Förderstunden, muss eine ärztliche Bestätigung eingeholt werden.

Eltern können ihr Kind ohne Rücksprache mit der Krankenkasse bei der Psychomotorik-Therapiestelle anmelden.

Die Psychomotoriktherapie ist eine schulunterstützende Massnahme. Die Kosten werden vom Kanton übernommen.

Es kommt recht häufig vor, dass sich die Stärken und Schwierigkeiten der Kinder zuhause und in der Schule unterschiedlich zeigen. Das Gespräch mit der Psychomotoriktherapeutin und allenfalls eine Psychomotorik-Abklärung kann mehr Klarheit schaffen, ob eine Unterstützung sinnvoll ist.

Für jede Gemeinde ist eine bestimmte Therapiestelle zuständig. Die Zuteilung ist auf der Website ersichtlich. Im Ausnahmefall ist auch der Besuch an einer anderen Therapiestelle möglich.

Eine Formulierung kann sein: «Wir gehen in die Psychomotorik. Dort darfst du spielen, turnen, basteln...». Je nach Situation kann es Sinn machen, zusammen mit der Therapeutin nach einer geeigneten Formulierung zu suchen.

Kein Kind MUSS in die Psychomotorik-Therapie kommen. Praktisch alle Kinder kommen jedoch sehr gerne, vor allem nachdem sie zum ersten Mal hier waren.

Die Therapie findet während der Schulzeit einmal pro Woche zu einem festgelegten Zeitpunkt statt und dauert 60 Minuten. Der genaue Zeitpunkt wird mit der Therapeutin vereinbart.

Wie viele Male das Kind in die Psychomotorik-Therapie kommt ist abhängig von den Erfordernissen des Kinds. In der Regel werden die Unterstützungsmassnahmen spätestens nach einem Jahr abgeschlossen.

Der Begriff «Psychomotorik» beschreibt das Zusammenspiel zwischen Bewegung, Wahrnehmung und seelischem Erleben. In der Psychomotoriktherapie wird dieses Zusammenspiel gefördert. Das stärkt das Kind in seinem Selbstwertgefühl und trägt dazu bei, dass es im Schulalltag besser partizipieren kann.

Ergotherapie hat einen medizinischen Hintergrund, Psychomotoriktherapie einen pädagogischen.

Bei Schwierigkeiten im Bereich der Wahrnehmung oder bei Bewegungsschwierigkeiten physischen Ursprungs, kann eine Ergotherapie zielführender sein. Bei Schwierigkeiten im Zusammenspiel von Bewegung, Wahrnehmung, emotionalem Erleben und im Kontakt mit anderen Kindern ist eher Psychomotoriktherapie angezeigt.

Einige Ergotherapeut*innen haben sich auf die Arbeit mit Kindern spezialisiert, hier ist die Arbeitsweise oftmals sehr ähnlich.

Im Volksmund würde man vermutlich sagen, das Kind ist schusselig. Möglicherweise hat das Kind geringfügige Schwierigkeiten mit der Bewegungssteuerung und der zugehörigen Wahrnehmung. Eine Psychomotoriktherapie kann es dabei unterstützen, seine Bewegungen besser zu steuern und die Wahrnehmung zu schärfen.

Vermutlich macht das Kind die Erfahrung, dass ihm Bastel- und Zeichenarbeiten nicht so gut gelingen, wie es das möchte. Der Grund könnte sehr hohe Ansprüche an sich selbst sein, gewisse Schwierigkeiten mit der Feinmotorik oder eine Kombination aus beidem. Wichtig ist, dass das Kind Erfolgserlebnisse machen kann und angemessene Wertschätzung durch sein Umfeld erfährt. Die Psychomotoriktherapeutin wird Sie darin beraten, wie Sie das Kind gezielt unterstützen können.

Es kann sein, dass das Kind den Schmerz nicht zeigen will, weil es den Eindruck hat, das darf man nicht. Das Schmerzempfinden ist aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen kann man lernen.

Wenn ein Kind im Kindergarten noch nicht velofahren kann, läuft es Gefahr, von anderen Kindern deswegen ausgegrenzt zu werden. Ob es sinnvoll ist, dass das Kind in der Psychomotoriktherapie gefördert wird oder ob eine Beratung durch die Therapeutin ausreicht, entscheiden Therapeutin und Eltern gemeinsam im Gespräch.

Es ist für die Entwicklung des Kinds sehr wichtig, dass es nebst der Schule ausreichend unverplante Spiel-Zeit hat.

Kindergartenkinder besuchen idealerweise neben dem Kindergarten nicht mehr als ein zusätzliches Angebot. Eine Ausnahme machen jene Kinder, die sowohl sprachlich wie im Bereich der Bewegung einen deutlichen Entwicklungsrückstand aufweisen. Bei diesen kann eine Kombination aus Psychomotoriktherapie und Logopädie sinnvoll sein.

Primarschulkinder können in der Regel zwei ausserschulische Angebote gut handhaben, bei älteren dürfen es auch drei sein. Wichtig ist, dass bei jedem Kind individuell hingeschaut wird, was stimmig ist. Bei mehr als als drei Angeboten kommt die Spiel-Zeit zu kurz und die Kinder sind mit der Vielfalt fast immer überfordert.

Die Psychomotoriktherapeutin hat viel Erfahrung hinsichtlich Erziehungsfragen. Gerne berät sie Sie zu anspruchsvollen Situationen im Alltag.

Es gibt einige «Tricks», die dem Kind helfen, seine Aufmerksamkeit besser zu fokussieren.

Hier kann die Psychomotoriktherapeutin vielerlei Anregungen geben. Jede Situation muss aber individuell angeschaut werden.

Die Ursachen können vielfältig sein. Ein Hauptgrund sind unrealistische Ansprüche des Kinds an sich selbst. Eine Beratung durch die Psychomotoriktherapeutin kann hier weiterhelfen.

Vermutlich ist es unmotiviert, weil ihm das Schreiben Mühe bereitet, auch wenn es das so nicht sagt. Die Ursache dafür kann auf verschiedenen Ebenen liegen. Dies gilt auch für Kinder, die sehr langsam schreiben. Um das Kind gezielt fördern zu können ist es wichtig, die Ursache für die Schwierigkeiten zu kennen. Die Psychomotoriktherapeutin unterstützt Sie dabei, dies herauszufinden und gibt Ihnen Anregungen, wie Sie das Kind selber gezielt fördern können. Vielleicht ist es auch hilfreich, wenn das Kind deswegen einige Male in die Psychomotoriktherapie kommt.

Beratung & Kontakt

Beratung & Kontakt

Sie möchten weitere Informationen? Wir beraten Eltern und Lehrpersonen dahingehend, wie sie diese Kinder in ihren speziellen psychomotorischen Bedürfnissen unterstützen können. Häufig erübrigen sich dadurch weitere Interventionen.

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